Die besten Aussichten, Kultur und historische Highlights – die viertgrößte Stadt Österreichs hat einiges zu bieten.
Ich wohne jetzt schon seit drei Jahren in München: Die ganze Zeit über war Salzburg vor meiner Nase. Warum ich so lange gebraucht habe, diese wunderschöne Stadt zu besuchen, weiß ich selbst nicht! Aber: Besser spät als nie. Und weil ich ein ganz grandioses Wochenende dort verbracht habe, will ich euch ein paar Tipps nicht vorenthalten. Solche Artikel lese ich übrigens selbst super gern! Zwar haben Einheimische und Kenner:innen meistens mehr Geheimtipps auf Lager, aber wenn man selbst nur einen kurzen Trip plant, ist man mit den „Hauptattraktionen“ schon bestens versorgt. Meine kommen hier:
Anfahrt: So schnell kommt man von München nach Salzburg
Eine Stunde und 40 Minuten – so schnell ist man von München in Salzburg. Der Zug fährt durch und man kann sich sogar ein günstiges Bayernticket kaufen, mit dem man auch noch in den Städten fahren kann. Vom Salzburger Hauptbahnhof in die Innenstadt kann man aber auch schnell laufen, gar kein Problem. Die Zugstrecke ist übrigens wunderschön: Berge, Seen, typische Bayern-Idylle (ich als NRW-Kind darf das sagen!). Ich hatte jeweils Zeitschriften und Bücher mit und habe trotzdem nur aus dem Fenster gestarrt – will man meinem Freund glauben, wie ein Hund, der seinen Kopf aus dem Autofenster streckt.
Hoch hinaus: Salzburgs beste Aussicht auf der Festung Hohensalzburg
Weil unser Trip so spontan war, haben wir uns im Voraus nichts vorgenommen. Mit einer Ausnahme: Wir wollten unbedingt auf die Festung, die auf dem Festungsberg über der Stadt thront. Das war nach einem kurzen Check-in im Hotel auch direkt der erste Weg. Kurze Enttäuschung: Die Festungsbahn (ich liebe solche Bahnen in jeder Form!) war leider außer Betrieb – ein Grund, demnächst mal wieder nach Salzburg zu fahren. Der Weg nach oben war aber auch kein Problem, wir wurden von einer der festungseigenen Katzen begleitet und mussten an jeder Ecke stehenbleiben, um die wunderschöne Aussicht zu genießen.
Für die Festung und deren Innenräume sollte man genügend Zeit einplanen, denn hier gibt es einiges zu entdecken. Mein Highlight: Das „Magische Theater“, eine Art Multimedia-Geschichtsstunde über die verschiedenen Erzbischöfe, mit sich bewegenden Figuren, Schattenspielen und Lichteffekten. Toll gemacht!
Durchhäuser und historische Schilder: Salzburgs schöne Innenstadt
An der zentralen Getreidegasse in der Altstadt kommt man nicht vorbei – sie ist auch einfach besonders hübsch. Besonders der Blick nach oben lohnt sich: Hier hängen kunstvoll geschmiedete Zunftschilder. Besonderheit: Beidseitig führen hier Verbindungswege durch Häuser durch, was passenderweise „Durchhäuser“ genannt wird. Bei manchen dieser Durchhäuser handelt es sich nur um kleine Durchgänge, bei anderen landet man auf einmal in malerischen Innenhöfen mit Cafés oder süßen Geschäften. Danach geht’s easy zu Fuß zum Schloss Mirabell, dessen Garten im Sommer wunderschön sein muss.
Auf den Spuren Mozarts: Darum lohnt sich eine Stadtführung
Eine Stadtführung gehört für mich fast immer zum Programm! Besonders, wenn man nur ein paar Tage oder ein Wochenende Zeit hat, hat man so die Chance, in kurzer Zeit viel über die Geschichte und die Besonderheiten der Stadt zu lernen. Wir haben uns für eine Mittagsführung entschieden. Für 10 Euro pro Person hat uns eine Fremdenführerin quer durch die Innenstadt geführt und uns allerhand spannende Details über die Mozart-Stadt verraten. Tipp gegen eingefrorene Hände: Schon vor der Führung eine Tüte heiße Maroni kaufen!
Nicht nur Torte: Die besten Pommes im Hotel Sacher
Geschlafen haben wir im Hotel Sacher. Ich bin zwar ein großer Fan von modernen, schlichten Hotels, so ein Grand Hotel hat aber definitiv seinen Charme und passt natürlich perfekt zur Stadt. Besonders das Frühstück mit vielen vegetarischen Optionen und einem traumhaften Blick auf die türkisblaue Salzach hat uns begeistert. Minuspunkt: Auf der Room Service-Karte gab es kein einziges vegetarisches oder veganes Gericht (auf Nachfrage hätte es natürlich etwas gegeben, aber wenigstens eine Option könnte man schon auflisten). Die Pommes waren dafür aber grandios!
Ein Wochenende ist zu kurz: Meine to-do-Liste für den nächsten Besuch
Ich komme wieder, das steht fest! Und im Gepäck habe ich eine Liste mit Dingen, die ich dieses Mal noch nicht geschafft habe. Zum Beispiel:
Mit der Festungsbahn fahren
Die Eisriesenwelt Werfen in der Nähe von Salzburg: Die größte Eishöhle der Erde!
Salzburg-Tipps von euch
Mache ich vor jedem Trip und es lohnt sich jedes Mal: Ich frage bei Instagram nach Tipps! Auch für Salzburg ist einiges zusammengekommen, das ich zwar nicht alles ausprobiert habe, aber euch nicht vorenthalten will:
Das „Ludwig“ für Burger: Haben wir ausprobiert, war lecker!
Der Stiegl-Keller: wohl etwas touristisch, aber hier soll es den besten Kaiserschmarrn überhaupt geben!
Weitere gute Restaurants und Cafés sollen diese hier sein: Cicchetti, Magazin (sieht toll aus!), Sempre, Osteria Cavalli, Bärenwirt, Steinlechner, Fideler Affe, Lemonchilli, Ping Pong Poke, das Memberg, Würfelzucker, Kaffee-Alchemie, 220 Grad, Favorite Kamer, My Mom’s (da war die Schlange leider viel zu lang), Green Garden, Gehmacher, Triangel
Falls ihr noch Tipps habt: Schreibt sie hier gern in die Kommentare!
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